Die Hookesche Gerade beschreibt sich durch das Hookesche Gesetz und lässt sich in unseren Werkstoffen leicht in jedem Werkstoffdiagramm einzeichnen. Das Hookesche Gesetz bestimmt, dass sich Spannung und Dehnung eines Werkstoffs direkt proportional zueinander verhalten. Die beiden Deltas der Zugspannung (Y-Achse) und der Werkstoffdehnung (X-Achse) im Verhältnis zueinander spannen in einem Spannungs-Dehnungs-Diagramm ein Dreieck auf. Die daraus resultierende Steigung beschreibt die Hookesche Gerade.
Je steiler die Hookesche Gerade ist, desto größer ist das Elastizitätsmodul (kurz "E-Modul").
Festigkeit eines Werkstoffs. Maximale Kraft Fmax, definiert in Newton bis der zum Versagen des Werkstoffs.
Die Streckgrenze definiert sich als den Punkt einer mechanischen Verformung, ab dem ein Werkstoff nicht mehr elastisch, sondern dauerhaft plastisch verformt ist. Wenn sich zum Beispiel ein Metallstab durch Verformung unter Spannung befindet und man diese Spannung löst, spricht man von einer elastischen Verformung, wenn sich der Werkstoff wieder in seinen ursprünglichen Stand "zurück biegt".
Ab einer bestimmten Krafteinwirkung pro mm allerdings verbiegt man den Stab so sehr, dass er dauerhaft plastisch verformt ist. Diese Kennzahl nennt man Streckgrenze.
Das Streckgrenzenverhältnis ist das Verhältnis zwischen der Zugfestigkeit Re zur Streckgrenze Rm . Das sich daraus ergebende Verhältnis Re / Rm beschreibt das Streckgrenzenverhältnis.
Diese Kennzahl dient als Metrik dafür, wie viel Toleranz einem der Werkstoff gewährt, bis mit einem Bruch oder einem Verbiegen zu rechnen ist.
Die Gleichmaßdehnung ist der Dehnungskennwert der Zugfestigkeit. Bis zu diesem Kennwert (meist prozentual) weist der Werkstoff im Zuversuch keinerlei Einschnürung auf. Die totale Gleichmaßdehnung Agt beschreibt im Grunde genommen die Gleichmaßdehnung Ag, allerdings unter Berücksichtigung, dass sich der elastische Anteil nach dem Bruch wieder verformt.
Die Zugfestigkeit ist eine mechanische Kennzahl, die beschreibt, ab wann ein Werkstoff reißt. Der Begriff "Reißfestigkeit" ist deshalb ebenfalls gängig. In unseren Diagrammen finden Sie die Zugfestigkeit unter der Ziffer Rm. Definiert wird die Zugfestigkeit durch das Verhältnis von benötigter Kraft (F) zum Querschnitt des Werkstoffs, auf den die Kraft im Zugversuch einwirkt. Wir geben diese deshalb in N/mm² an.